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Die Wechseljahre kommen schneller als man denkt. Wusstest du, dass es bereits ab 35 zu den ersten Symptomen kommen kann? Bei vielen Frauen tritt dann plötzlich eine gewisse Alkohol-Unverträglichkeit ein, die sie so vorher noch nicht kannten. Inwiefern Alkohol die Beschwerden in den Wechseljahren beeinflussen oder sogar verschlimmern kann? Wir haben mit der Healthy-Aging Expertin
Dr. Helena Wehner über hormonelle Veränderungen in den Wechseljahren gesprochen und sie verrät uns im Interview, was man in der Menopause beachten sollte, wenn es um den Alkoholgenuss geht.
SANDHYA: Wie beeinflussen die Wechseljahre den Körper einer Frau?
Dr. Helena Wehner: Die Wechseljahre beeinflussen den weiblichen Körper auf allen Ebenen. Mental wie körperlich. Frauen fühlen sich oft zurückversetzt in die Pubertät. Die Achterbahn an Gefühlen und Hautprobleme lassen sie an die Zeit als Teenager zurückdenken. Weitere schwere Symptome, verursacht durch das Hormonchaos der Prämenopause (ab circa 35) und Perimenopause (zwischen 45 -55), kommen dann häufig noch hinzu.
SANDHYA: Gibt es einen Zusammenhang zwischen den Wechseljahren und einer erhöhten Empfindlichkeit gegenüber Alkohol? Wenn ja, was sind die möglichen Gründe dafür?
Dr. Helena Wehner: Gerade mit Beginn der Wechseljahre merken viele Frauen, dass sie die üblichen Mengen an Alkohol nicht mehr so gut vertragen. Das macht sich beim direkten Konsum bemerkbar (der Schwips kommt schneller), doch vor allem die Regeneration am nächsten Tag lässt zu wünschen übrig. Bereits relativ kleine Mengen Alkohol können zum Problem werden. Der “Kater” lässt dann grüßen. Die Ursache liegt im veränderten Stoffwechsel, hormonellem Ungleichgewicht und der eingeschränkten Leberfunktion.
SANDHYA: Wie können die Wechseljahre die Art und Weise beeinflussen, wie Frauen Alkohol metabolisieren? Gibt es hormonelle Veränderungen, die dazu beitragen können?
Dr. Helena Wehner: In der Prämenopause, die circa ab dem 35 Lebensjahr beginnt, sinkt das Progesteron, während das Östrogen rauf und runter hüpft. In der Perimenopause nimmt das hormonelle Chaos erst so richtig seinen Lauf. Das Progesteron ist im Tiefflug und das Östrogen außer Rand und Band. Das kann man sich vorstellen, wie beim Bungee Sprung. Der Körper versucht gegen zu steuern und es wird vermehrt das luteinsirende Hormon (Lutropin) ausgeschüttet. Diese überschüssigen Hormone müssen über die Leber verstoffwechselt und abgebaut werden.
SANDHYA: Welche Symptome können bei Frauen in den Wechseljahren auftreten, wenn sie Alkohol konsumieren? Gibt es bestimmte Symptome, die häufiger auftreten als andere?
Dr. Helena Wehner: Grundsätzlich verstärkt übermäßiger Alkoholkonsum die Symptome der Wechseljahre. Da im Alter auch das Melatonin (Schlafhormon) abnimmt, ist die Folge, dass wir schlechter schlafen. Alkoholmissbrauch verstärkt das Problem. Man “fällt“ zwar anfangs ins Bett und schläft ein, allerdings kommt der Körper nicht in die REM-Phase (die Tiefschlafphase). Die Folge ist Schlaflosigkeit, Schwitzen und Unruhe. Gerade im Schlaf finden viele Stoffwechselprozesse statt, die der Entgiftung dienen. Die Leber entgiftet nachts verstärkt und das wird dann quasi torpediert. Die Folge ist der Kater, der sich auch mal über mehr als einen Tag ziehen kann.
SANDHYA: Wie kann Alkohol die bereits vorhandenen Symptome der Wechseljahre beeinflussen? Kann Alkohol Hitzewallungen, Schlafstörungen oder Stimmungsschwankungen verstärken?
Dr. Helena Wehner: Übermäßiger Alkoholkonsum verstärkt die Symptome der Wechseljahre, da die eh schon schwächelnden Leber, diesen abbauen muss: Die Leber ist die größte Drüse unseres Körpers. Sie ist unsere Stoffwechselzentrale. Sie verstoffwechselt Zucker, Hormone, Umweltgifte, Pestizide und Medikamente. Kohlenhydrate, Fette und Proteine werden ebenfalls abgebaut. Je älter wir werden, desto langsamer arbeitet die Leber bzw. ist sie schneller überlastet, oft auch, weil mit zunehmendem Alter mehr Medikamente zugeführt werden.
SANDHYA: Gibt es bestimmte Arten von Alkohol, die besser vertragen werden als andere während der Wechseljahre? Beeinflussen beispielsweise Weine oder Spirituosen die Symptome unterschiedlich?
Dr. Helena Wehner: Die Erfahrung aus meiner Praxis und die Rückmeldung meiner Patientinnen ist, dass grundsätzlich trockene Weine, trockener Prosecco oder Champagner sowie nicht süße Spirituosen besser vertragen werden als Bier oder zuckerhaltige Cocktails. Dies liegt sicher daran, dass auch Zucker über die Leber abgebaut wird und die Kombi aus übermäßigem Alkohol- wie Zuckerkonsum zu einer absoluten Überlastung führt.
SANDHYA: Welche Rolle spielt die individuelle Verträglichkeit von Alkohol während der Wechseljahre? Gibt es Frauen, die auch weiterhin Alkohol in Maßen genießen können, während andere eine erhöhte Unverträglichkeit erfahren?
Dr. Helena Wehner: Grundsätzlich kann man sagen, dass Frauen unterschiedlich stark unter den Symptomen der Wechseljahre leiden. Klinische Studien, für die Gründe, gibt es meines Wissens nach noch nicht. Aus meiner therapeutischen Tätigkeit kann ich jedoch beobachten, dass Frauen, die reflektiert und gesundheitsbewusst in diese Lebensphase gehen, grundsätzlich weniger unter Symptomen leiden. Grundsätzlich muss man wissen, dass das Altern einen Wasserverlust darstellt. Wir trocknen sozusagen aus. In den Zellen ist zunehmend mehr Fett als Wasser vorhanden. Zum Alkoholabbau benötigen wir jedoch Wasser. Frauen, die auf eine qualitativ und quantitativ gute Wasserversorgung achten, die sich regelmäßig bewegen und viel Frisch-und Rohkost zu sich nehmen, grundsätzlich wesentlich weniger unter Wechseljahrsbeschwerden leiden und auch Alkohol besser vertragen bzw. a
SANDHYA: Welche Ratschläge können Sie Frauen in den Wechseljahren geben, die dennoch Alkohol trinken möchten? Gibt es bestimmte Empfehlungen, um unangenehme Symptome zu vermeiden oder zu minimieren?
Dr. Helena Wehner: Mein goldener Tipp ist: “Mädels, kümmert euch um eure Leber, sie ist euer größtes Stoffwechselorgan.”
Alkoholkonsum stellt für Frauen, die bewusst gesund leben, eigentlich kein Problem dar. Wie so oft muss man natürlich hier erwähnen, dass die Dosis das Gift macht und die Verträglichkeit von der Funktion der Leber abhängt. Wer seine Leber aktiv unterstützen will, der setzt auf eine gute pflanzliche Ernährung mit gesunden Fetten, komplexen Kohlenhydraten und guten Proteinen aus pflanzlichen Quellen und hochwertigen tierischen (Demeter Qualität). Lebensmittel mit Inulin, wie Artischocke, Topinambur, Schwarzwurzel, Chicoree, Pastinake, Dattel, Amla unterstützen die Leberfunktion aktiv. Im Ayurveda findet man viele Anregungen und Rezepte, die unsere Leber schützen. Die Prinzipien des Detox (Entgiftung) stammen ebenfalls aus der alten indischen Heilkunst. Dies erklärt, warum die smarte Rezeptur von vedi up auf so große positive Resonanz bei den Frauen stößt. Die Rezeptur ist super effektiv, um die Leber tatsächlich zu unterstützen. Selbstverständlich ist es kein Freibrief für hemmungslosen Alkoholmissbrauch, sondern eine gesunde und nachhaltige Unterstützung unseres Entgiftungsorgans beim bedachten Alkoholkonsum. Zudem ist es super handlich und anwenderfreundlich. Das erlaubt Frauen einen Genuss ohne Reue am nächsten Tag und unterstützt den Organismus. Ich empfehle den Patientinnen gern vedi up und mein zusätzlicher Tipp ist, zu jedem Glas Wein, Prosecco etc grundsätzlich je ein Glas Wasser zu trinken. Das zusammen mit vedi up hilft den Alkohol wesentlich besser abzubauen.
Dr. Helena Wehner ist eine leidenschaftliche und engagierte Healthy Aging Expertin, die seit mehr als 20 Jahren erfolgreich im Bereich der ganzheitlichen Gesundheitsprävention tätig ist. Sie ist eine Verfechterin ganzheitlicher Medizin und setzt sich für die echte Vorsorge von Gesundheit ein. In ihren Workshops und Programmen führt sie ihre Klientinnen an die Wurzeln eines optimalen körperlichen und mentalen Zustands. Der Körper kann so lernen, seine Selbstheilungskräfte zu aktivieren, und Stoffwechselprozesse.
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