Safran – so gut ist das Gewürz für die Psyche

Safran – so gut ist das Gewürz für die Psyche

Safran gilt als wertvolles und hochwertiges Gewürz. Es sorgt für eine einzigartige Färbung von Speisen, weshalb es bei Gourmets sehr beliebt ist. Allerdings sind auch die Effekte auf die menschliche Psyche nicht zu unterschätzen. Erfahre jetzt, was es mit dem natürlichen Stimmungsaufheller auf sich hat.

 

safran für eine bessere stimmung

 

Safran gegen depressive Verstimmungen

Studien haben gezeigt, dass Safran positive Effekte auf die Psyche hat. Er gilt sogar als natürlicher Stimmungsaufheller. Für depressive Verstimmungen und andere psychische Beschwerden ist das Gewürz also genau das Richtige.

In zwei Pilotstudien wurde Safran mit den Antidepressiva Imipramin und Fluoxetin verglichen. Erstaunlicherweise gab es kaum Wirkungsunterschiede. Probanden, die über einen bestimmten Zeitraum hinweg Safran-Extrakt in Form von Kapseln zu sich genommen haben, verzeichneten ein verbessertes Stimmungsbild.

Safran soll demnach in der Lage sein, depressive Verstimmungen zu bekämpfen. Doch auch bei Anspannung, Müdigkeit und Verwirrung kann das Gewürz helfen. Gerne wird Safran auch bei Angstgefühlen und Stress eingesetzt. Bei einer regelmäßigen Einnahme lässt sich außerdem ein Zuwachs an Energie feststellen.

 

Weitere Wirkungsweisen von Safran

Wie bei den meisten Heilpflanzen wirkt auch Safran nicht nur auf eine Art und Weise. Neben dem stimmungsaufhellenden und -ausgleichenden Effekt hat das Gewürz auch auf den Körper einige Auswirkungen. Nicht ohne Grund wird es gerne sowohl in der Ayurveda als auch in der Traditionellen Asiatischen Medizin verwendet.

Safran soll schmerzende und müde Augen lindern können, Magen-Darm-Beschwerden bekämpfen sowie Kopf- und Nackenschmerzen reduzieren. Auch bei prämenstruellen Beschwerden und Menstruationsbeschwerden soll Safran helfen.

 

Inhaltsstoffe – so setzt sich Safran zusammen

Forscher haben die phytochemische Zusammensetzung von Safran bereits gut untersucht. Rund 30 % der Trockenmasse bestehen aus Crocine 1 bis 5. Diese Inhaltsstoffe sind unter anderem für die charakteristische Färbung von Safran verantwortlich.

Zu weiteren 15 % besteht Safran aus sogenanntem Clucosid Picrocrocin. Dieses ist es, welches den würzigen, aber leicht bitteren Geschmack von Safran verursacht. Durch eine spezielle chemische Reaktion, die auch als Deglucosylierung bekannt ist, kann Picrocrocin zu flüchtigen Verbindungen wie zum Beispiel Safranal umgebaut werden. Diese gelten als typische Aromageber des Gewürzes.

 

So wirkt Safran im Körper

Die stimmungsaufhellende Wirkung von Safran wurde bereits gut erforscht. Daher lässt sie sich auch auf pharmakologischer Ebene gut erklären. Safran verursacht eine antagonistische Wirkung von Neuronen am NMDA-Rezeptor. Diese basiert auf den Effekten des Inhaltsstoffs Crocetin. Der Rezeptor ist sehr wichtig, wenn es um die Stimmung geht: Er ist für langfristige Veränderungen von Nervenverbindungen verantwortlich. Da bei Crocetin eine Wechselwirkung mit einer bestimmten Bindungsstelle des Rezeptors festgestellt werden konnte, ist klar, woher die antidepressive Wirkung kommt.

Auch die Wirkung auf den Magen-Darm-Trakt wurde gut untersucht. Die Inhaltsstoffe des Safrans werden im Magen nicht wesentlich verändert. So können sie in den Darm gelangen und dort aufgenommen werden. Das macht Safran zu einem beliebten Gewürz für eine gesunde Verdauung.

 

Safran einnehmen – das solltest du wissen

Die Wirkung von Heilpflanzen kann von Person zu Person variieren. Somit kann keine allgemeingültige Aussage darüber getroffen werden, ob Safran im individuellen Fall bei Depressionen und Ängsten hilft. Jedoch zeigt die Forschung, dass das Gewürz durchaus dazu in der Lage ist. Doch wie profitierst du von den Inhaltsstoffen?

Keine Sorge – du musst nicht jeden Tag mit dem teuren Gewürz kochen, damit du die positive Wirkung von Safran zu spüren bekommst. Es gibt inzwischen auch Safran-Extrakt, das in Nahrungsergänzungsmitteln daherkommt. So lässt sich der Wirkstoff viel besser dosieren und regelmäßig einnehmen.

 

FAQ – Häufig gestellte Fragen zu Safran

 

Gibt es Nebenwirkungen bei Safran?

Bei einer normalen Dosierung treten keine Nebenwirkungen auf. Wer jedoch zu viel Safran zu sich nimmt, kann unter Schwindel, Schläfrigkeit und Übelkeit leiden. In Nahrungsergänzungsmitteln ist daher nur so viel Safran enthalten, wie es für den Körper gut ist.

 

Wie schnell wirkt Safran bei Depressionen?

Wie schnell sich die stimmungsaufhellende Wirkung von Safran zeigt, kann variieren. In der Studie war in rund 6 Wochen ein Ergebnis zu sehen.

 

Kann ich Safran dauerhaft einnehmen?

In der richtigen Dosis darfst du Safran über einen längeren Zeitraum hinweg einnehmen.

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